Erfahrungsbericht 1
Casanova / Der Jongleur
Flieh, solange Du kannst…
Erfahrungsbericht aus einem Lebensabschnitt mit einem Casanova
Es begann im Herbst 2007. Wir lernten uns in einer Kneipe in unserer Stadt kennen, er (29 Jahre) stach mir (33 Jahre) direkt ins Auge. Er war umringt von seinen Fußballkollegen und war gut aussehend, witzig, ein wenig schüchtern. Er sagte, er würde sich niemals trauen, Frauen anzusprechen. Diesen Schritt hatte ich bei ihm getan. Wir verbrachten einen absolut witzigen Abend, der unter Alkoholeinfluss mit Küssen endete. Wir tauschten Handynummern aus. Er rief mich noch in meinem Beisein an, um sicherzugehen, dass ich ihm die richtige Nummer gegeben hatte. Da mich einer seiner Freunde warnte, ich solle vorsichtig sein, meinte ich scherzhaft, er würde sich sicher nicht mehr melden. Das tat er jedoch kurz darauf mit einer witzigen sms, dass er es ja doch schon getan hätte.
2 Tage später sollte ich zu ihm kommen. Da ich ein Kind habe, konnte ich kurzerhand einen Babysitter organisieren und fuhr zu ihm. Er zeigte stolz seine Wohnung, welche sehr geschmackvoll eingerichtet und sehr sauber war.
Ein paar Tage später waren wir zusammen. Es war alles sehr schön, er smste oder rief mich zu jeder Gelegenheit an, kam spät abends noch vorbei, obwohl er eigentlich was anderes vorhatte.
Er war immer da, ich fühlte mich so gut wie nie.
Mein Ex stellte mich bald seinen Eltern und besten Freunden vor. Alle waren sehr nett zu mir und nahmen mich freundlich auf. Ich war die Neue, ich war interessant. Ich war die erste nach langer Zeit, die er überhaupt jemandem vorstellte. Mit mir wurde gefeiert und gelacht, alle waren seelig. Mein Ex war so stolz, mit einer Frau wie mir zusammen sein zu dürfen, wo ich doch so viel bessere Männer haben könnte. Es ging rasend schnell, wir waren unzertrennlich, er klebte an mir wie eine Klette und ich genoss es in vollen Zügen.
Die Ex
Er redete zwischendurch über seine Ex, mit der er längere Zeit zusammen war und immer noch ein freundschaftliches Verhältnis hatte. Sie waren zu dem Zeitpunkt 2 ½ Jahre getrennt.
Anfangs dachte ich mir nichts dabei. Doch 2 Monate später hatte er ihr immer noch nicht von mir erzählt, was mich sehr wunderte. Er meinte, dass er Rücksicht auf sie nehmen würde und es ihr schonend bei passender Gelegenheit beibringen wollte. Sie hätten so eine tiefe Verbundenheit, so viel erlebt, dass er ihr nicht weh tun wollte. Denn ich wäre die erste, mit der er es nach ihr richtig ernst meint.
Immer wenn sie anrief und wir gerade zusammen waren, verhielt er sich merkwürdig. Er redete sehr leise und ließ mich stehen, um mit ihr ungestört reden zu können. Sie kam mir vor, wie ein Heiligtum. Auch die Eltern und Freunde machten immer Andeutungen: „Ja die B., das ist was ganz Spezielles zwischen den beiden, da sagt man besser nichts zu.“ Auch wenn er über sie etwas Negatives aus der Beziehung sagte, dann durfte ich keinen Kommentar dazu abgeben, denn dann war er sofort auf ihrer Seite. Es war eine Todsünde, etwas gegen sie zu sagen. Sie war ihm wichtiger als alles andere, auch wenn sie nachts ein Problem hätte, würde er hinfahren und für sie da sein.
Anfang Dezember war es dann soweit. Er erzählte ihr von mir und sie hätte es angeblich freudig aufgefasst. Und dann konnte er mir auch die 3 Worte sagen, weil er so befreit war. Aber ich musste mir gleichzeitig auch anhören, dass er auch seine Ex auf einer gewissen Art lieben würde.
Ab dem Zeitpunkt meldete sie sich ständig. Sie rief an oder smste wenn wir ausgerechnet etwas Besonderes geplant hatten, z.B. einen kuscheligen Abend zu zweit.
Weihnachten stand vor der Tür und er musste dringend mit mir reden. Er erzählte mir, dass er jedes Jahr auch nach der Trennung den 1. Weihnachtstag mit B. verbracht hätte und es auch in diesem Jahr tun wollte. Ich war enttäuscht, weil wir die Weihnachtstage anders geplant hatten. An diesem Tag wollten wir zu seinen Eltern. Er argumentierte, dass seine Eltern sowieso nichts auf Weihnachten geben würden und er würde auch nicht so lange da bleiben. Nur um ihr nicht das Gefühl zu geben, dass sie aus seinem Leben wegen mir ausgeschlossen würde, wollte er das machen. Er wollte nach 1-2 Stunden wieder da sein und danach könnten wir ja immer noch zu seinen Eltern. Heiligabend ging ziemlich unspektakulär vorüber, und der nächste Tag war komisch. Er war zu mir abweisend und kalt. Er sollte um 17 Uhr dort zum Essen erscheinen. Schon vorher smste sie ihn zu. Er blieb ganze 4 Stunden da und ich wartete allein in seiner Wohnung. Als er mit vollen Tüten wiederkam, war ich innerlich schon richtig wütend. Ich fragte, wie es war und bekam nur eine knappe Antwort, dass es schön gewesen sei. Ich fragte, was sie so lang gemacht hätten, da er ja selbst sagte, dass er spätestens nach 2 Stunden wieder da sein wollte. Da wurde er richtig sauer. Sie hätten ein wahnsinnig tolles Essen gehabt, mehrere Gänge, hätten Bescherung gemacht und danach noch Spiele gespielt. Sein geliebter Kater, den sie aufnahm, weil er keine Zeit dafür hatte, wär ja so gewachsen… Ich fragte was er denn geschenkt bekommen hat und er zeigte mir etliche Pullis, einen Schlüsselanhänger für sein neues Motorrad (mit einem Spruch über coole Biker) und eine Fossil-Kette von B.. Da ich vorher schon sehr wütend war, konnte ich mir einen zynischen Spruch nicht verkneifen, dass man als Ex so was Persönliches nicht schenkt, wenn man weiß, dass eine Neue im Leben ist. Sie hätte es ja nur lieb gemeint, weil sie ja von Natur aus so nett ist. Er nahm sie in Schutz. Bei seinen Eltern war es danach auch etwas angespannt. Ich denke, sie ahnten schon etwas, weil sie ja wussten, dass er dort war. Aber Blut ist dicker als Wasser und man sagte nichts.
Die Woche bis Silvester verlief voller Alkohol. Das, was für Silvester gekauft wurde, wurde mit Freunden schon vorher vertrunken. Die Woche verlief im Vollrausch mit vielen Freunden und einer Stimmung, die mir nicht geheuer war. Ich schob es auf seine anstehende OP, die am 4. Januar sein sollte.
Silvester verging, B. textete ununterbrochen und ich nahm mir für den OP-Tag frei, um für ihn da zu sein. Die OP verlief gut. Er bedankte sich, dass ich für ihn da wäre, es kam mir aber nicht sehr ehrlich vor, da er etwas abwesend schien. Er zog sich nach und nach von mir zurück. Dann stand der Krankenbesuch von B. an. Ich hatte eigentlich vorher schon gesagt, wann ich kommen wollte. Ich sollte das jedoch dann umplanen weil B. ja nicht anders könne. Ich war wütend. Ich sollte Platz für die Ex machen, die meiner Meinung nach an 2. Stelle stehen sollte. Aber er setzte das durch.
Ich redete mit ihm, dass es so nicht weiterginge. Ich konnte den Namen B. nicht mehr hören, es verging kein Tag, an dem sie nicht Thema war. Er versprach, den Kontakt einzuschränken. Er zog sich immer weiter zurück.
Doch 2 Tage, nachdem er entlassen wurde, wurde ich eines besseren belehrt. Sie war dort zum Frühstück gekommen. An der Stelle platzte ich dann. Trotz seines Versprechens wurde auf sie mehr Rücksicht genommen als auf mich, welche ja wohl wichtiger wäre. Er wurde auch wütend und machte dicht. Er redete nicht mehr, ich sollte gehen.
Tage des Wartens folgten. Ich smste ihm vorsichtig und nett, was denn nun wäre. Zur Antwort bekam ich erst durch die Blume, später dann auf Nachhaken mitgeteilt, dass es vorbei wäre. Er müsste sich Gedanken über seine Zukunft machen, da er nicht wüsste, wie es nach seiner OP mit seiner Umschulung weitergehen sollte. Er hätte anstehende Gespräche mit dem Arbeitgeber und wollte das erst mal klären. Ich sollte ihm Zeit geben. Er hielt sich ein Hintertürchen offen.
Ich sollte meine Sachen bei ihm holen. Als ich das tat, lagen alle sortiert schon bereit. Er war nicht anwesend, weil er es nicht „geschafft hätte, da es ihm so weh tut“. Da mein Schlüssel auch dort lag, legte ich den seinen auch dort hin und ging.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt engeren Kontakt zu seiner Cousine Maria entwickelt. Ich fuhr zu ihr, sie merkte, dass was nicht stimmt und wir redeten stundenlang. Sie meinte, ich hätte mit B. nichts zu befürchten und er wäre wahrscheinlich einfach nur überfordert mit seiner Situation und sollte warten. Das tat ich. Er meldete sich nicht. Dann fuhr sie hin und redete mit ihm. Er war beleidigt, weil ich mich nicht mehr bei ihm gemeldet hatte! Ich schickte ihm aufgeregt eine sms. Er bat mich noch um ein paar Tage Zeit, da noch ein Gespräch anstünde. Er wollte sich melden, was er nicht tat. Er bedankte sich auf meine weitere Nachfrage für mein Verständnis, meldete sich aber weiterhin nur, wenn ich den Anfang machte.
Kurz vor Valentinstag kam er, um noch mal mit mir zu reden. Aber er drückte sich nicht konkret aus, was er in Bezug auf mich vorhatte. Er wüsste es halt nicht. Ich gab ihm noch mein Valentinsgeschenk mit, was er so süß fand. Und er fing wieder an zu smsen. Meist in sexueller Hinsicht. Dass er Lust hätte, auf eine kleine Nummer vorbei zu kommen… Ich war einfach nur verwirrt.
Karneval stand an. Und plötzlich, als ich unter fröhlichen Menschen ein wenig Abwechslung suchte, bekam ich eine sms. Ich sollte bitte zu ihm kommen, er wüsste, was er verloren hatte. Ich fuhr sofort hin. Unter extremen Alkoholeinfluss und im Beisein seines Vaters und der Freunde sagte er mir dann, dass er nur mich liebt. Er hatte gedacht, dass es mit seiner Ex noch mal was werden könnte. Sie hätten sich öfter getroffen, sie hatte erzählt, dass sie auch jemanden kennen gelernt hätte und das hätte ihn verwirrt. Er dachte, es könnte noch mal was werden, aber es hätte sexuell nicht geklappt. Mit mir hätte er den besten Sex gehabt und das möchte er gern wieder haben.
Trotz dieses faden Beigeschmacks war ich glücklich, denn er hatte sich ja für mich entschieden! Er smste seiner Ex direkt, dass er wieder zu mir zurück wäre und machte das Handy aus.
Ich verlangte, dass nun endlich dieser Kontakt abgebrochen werde sollte, was er bejahte. Aber als sie sich eine Woche nicht zurückgemeldet hatte, wurde er nervös und es belastete ihn. Er setzte durch, dass er ab und an noch mal mit ihr smsen dürfte. Persönlichen Kontakt würde es jedoch nicht mehr geben.
Alles lief dann wieder steil bergauf. Er hatte wieder nur Augen für mich, trank weniger und war fröhlich wie eh und je. Er smste mir wieder nette Sachen, aber auch immer wieder in sexuelle Richtung.
Alle hatten begriffen, dass er sich für mich entschieden hatte und ich war stolz gegen die heilige Ex gewonnen zu haben. Er hatte sich später nach jeder Trennung von mir direkt wieder mit ihr verabredet. Das ließ nach, als sie dann einen neuen Partner hatte. Das ließ ihn sehr wütend werden, da ihm auch plötzlich an Weihnachten kein Platz mehr eingeräumt wurde.
Eine Freundin entdeckte ihn in einer Singlebörse. Das letzte Login-Datum war erst 2 Tage her… Ich sprach ihn drauf an und er meinte, er wäre da schon ewig registriert und hätte sich nur eingeloggt, um zu gucken, wie man den Account löscht. Das machten wir dann zusammen, weil er es wohl nicht gefunden hatte. Er ging häufig noch vor der Arbeit trainieren. Ob das so stimmt, stelle ich heute in Frage.
Er war mir gegenüber wieder abweisend und schlecht gelaunt. Es kam erneut zur Trennung.
Schuld sollte ich wieder sein, durch meine Kontrollfragen, wer immer smsen würde, durch meine Fragen, was er so gemacht hat am Tag. Einfach alles war schlecht.
Zwischendurch
Er warf mir vor, ich würde ihn einengen. Sachen, für die er sich vorher bedankt hatte, dass ich für ihn da war, wurden plötzlich negativ ausgelegt.
Auch hielt er mich oft hin, konnte manchmal nicht sagen, ob er 2 Stunden später noch vorbeikommen würde.
Er meldete sich immer wieder während der Beziehung bei Singlebörsen und Freundeseiten an, um dort neue Frauen anzuschreiben.
Er meinte dann auch, dass er mal Zeit mit mir ohne das Kind verbringen will. Als ich das dann arrangierte, zeigte er jedoch keine Freude sondern nahm es einfach so hin.
Es kamen Tage, da wollte er sich auffällig oft bei mir aufhalten. Als ich nachfragte, warum wir nicht zu ihm gehen, erfand er immer irgendwelche belanglosen Ausreden. Als wir dann doch mal bei ihm blieben, hat er sich furchtbar erschrocken, als der Postbote schellte. Es schien so, als hätte er Angst, dass ihn jemand besuchen könnte.
Er ließ sein Handy lautlos in der Jacke, was sonst immer offen irgendwo lag. Morgens kam er dann aus dem Bad und war mit dem Handy beschäftigt. Mit einem Augenzwinkern fragte ich, wem er denn schon so früh textet. Er war erschrocken und stammelte nur vor sich hin.
In der Zeit als wir Schluss hatten, hat er sich auch mit anderen Frauen (angeblich alte Bekannte) getroffen und erfand immer neue Geschichten zu mir unbekannten Frauennamen. Der Kontakt zu den Frauen hatte er jedoch auch in guten Zeiten schon im Internet geknüpft. Wenn eine Frau angebissen hatte, ging es bei uns bergab bis zur Trennung.
Oft war er deprimiert wenn ich gute Laune hatte, so dass ich dachte, ich müsste ihn immer motivieren.
Er sagte mir ab, weil er so müde war. Hinterher stellte sich heraus, dass er sich hat „überreden“ lassen noch in die Disko zu gehen.
Spielabende, an denen alle am Ende gemeinsam raus gegangen sind, nur ich sollte nicht mit. Als er wieder auf dem Rückweg war, nachts um 5 rief er an und fragte ob ich noch rüber kommen würde. Er hatte den Lautsprecher an, dass seine Kumpels das mithören konnte. Da habe ich nein gesagt. Er war total abweisend dann und meinte „Na dann eben nicht, und tschüss“ Ich fragte ob er denn am nächsten Tag kommen wollte. Das wusste er dann noch nicht. Ich denke, es war ihm unangenehm weil er wohl vor seinen Freunden demonstrieren wollte, wie ich springe, wenn er pfeift. Auf meine Frage ob er mich noch liebt, hieß es nur „geht so“. Er wurde wohl von vielen Frauen angequatscht, was ihm ja so gut getan hätte. Er wüsste, dass er noch einen Marktwert hätte…
Ich sollte oft entscheiden, wie es weitergehen soll. Ich sollte die Spielregeln aufstellen, an die er sich nach mindestens 2 Wochen nicht mehr hielt.
Immer wieder brauchte er Abstand. Aber Vorzüge wie Essen und Sex wollte er trotzdem genießen.
An gemeinsamen freien Tagen immer was für sich allein vorgenommen.
Vor Krisen meistens Alkoholgenuss über mehrere Tage.
Tat zwischendurch freundlich aber man merkt trotzdem eine Barriere.
Besonders nach Liebeserklärungen seinerseits, direkter Rückzug ab dem Tag danach.
Bei Ankündigung von Überraschungen (besonderes Essen o.ä.), extra viel später kommen oder kurzfristig absagen.
Planungen für ein Sparbuch für gemeinsame Unternehmungen – nie was draus geworden.
Aussprachen hat es vor dem Schlussmachen nie gegeben. Erst wenn er reumütig wieder kam.
Bei sms die von mir aus starteten, fühlte er sich genervt. Schrieb ich nicht, war er beleidigt.
Redete jedem nach dem Mund, wie er’s hören wollte, evtl. fiel er mir auch in den Rücken.
Machte seine alleinigen Kneipentouren manchmal davon abhängig ob ich was Besseres zu bieten hatte.
Andeutung vor Freunden über Haus bauen, Baum pflanzen, heiraten, Kinder kriegen
Nach Krisen/Trennung sehr anhänglich.
Zusammenwohnen
Nach einer Trennung wollte er dann mit mir zusammen ziehen, weil er wieder meinte, dass er wüsste was er an mir hat. Ich zog mit meinem Kind zu ihm, weil er sich nicht von seiner Wohnung trennen wollte. Das war ein Fehler, denn obwohl alles super lief, gings mit seiner Laune bergab. Nach 4 Wochen fing er wieder an zu trinken und kam oft tagelang nachts betrunken nach Hause. Weiter 4 Wochen später zogen wir wieder aus.
Das bereute er 2 Tage nach meinem Auszug und fing wieder Kontakt zu mir an.
Gegenwart
Im März schenkte er mir einen Freundschaftsring zum Beweis für seine Ehrlichkeit und dass er es ernst meint. Er versprach mir diverse Sachen. Denn ich hatte ihm eine Frist gesetzt und nach Ablauf dieser Frist sprach ich ihn auf seine Versprechen an, die er dann nicht mehr einsehen wollte. Es ging in den darauf folgenden 4 Wochen stetig bergab.
Seit 3 Wochen ist es nun vorbei. Er war direkt wieder auf einer Freundeseite angemeldet und ein mir bekanntes Profilbild einer Frau aus früheren Zeiten tauchte wieder auf. 2 Tage später stand ihr Auto vor seiner Tür. Ich erkannte es daran, weil sie aus einer anderen Stadt kommt, das Auto das Kennzeichen passend dazu hat, sowie ihre Initialen.
Das Spiel hat erneut begonnen, aber ich bin glücklicherweise nicht mehr der Spielball.
Ich bin gespannt, wie lange sie interessant für ihn ist und wann er es wagt, wieder an mich ranzutreten. Ich stelle die Schelle abends aus und kann an den Wochenenden kaum schlafen weil ich immer befürchte, ihn unter Alkoholeinfluss auf der Straße gröhlen zu hören. Ich hoffe, ich kann auch irgendwann kopfmäßig da raus. Ja, ich bin auf eine Art abhängig gewesen. Abhängig durch seine Manipulation, die ich nicht bemerkt habe.
Erst durch diese Internetseite habe ich erfahren, dass ich an Nichts schuld war. Erst hier wusste ich, dass ich mir nichts eingeredet habe, sondern dass es wirklich alles stimmte. Diese Störung hat nun einen Namen und ich habe es mit etwas Greifbarem zu tun. Ich weiß, dass ich ihn nicht ändern kann. Weder ich, noch jemand anderes. Er kann es nur selbst, wenn er es erkennt und sich behandeln lässt.
Danke für diese Seite, sie hat mir mit einem Mal einen riesengroßen Packen Selbstvertrauen gegeben, was mir im Laufe der Zeit abhanden gekommen war. Er ist eine Mischung aus Romantiker, Jongleur und Nestsucher bei den verschiedenen Arten des Casanovas.
Ich habe versucht, anhand des Chatverlaufs mit meiner Freundin, alle Sachen wieder zu geben. Doch es kam vieles wieder hoch, was ich vergessen hatte. Deswegen habe ich irgendwann alles in Kurzform aufgeführt, um mir selbst die Details zu sparen. Im Nachhinein kann ich es nicht fassen, was ich da mitgemacht habe und möchte das alles nur noch vergessen.
Im Schnitt war die Beziehung spätestens alle 2 Monate auf Eis gelegt.
Ich werde nicht mehr zurückgehen, auch wenn er noch so heult und tobt. Ich stehe jetzt drüber.