"Am Anfang standen nur diese Begierde und das Gefühl, als sei ich ein ausgehungertes
Waisenkind, das durch ein Fenster in einen Raum starrt, in dem sich gerade eine glückliche Familie zu Tisch setzt. Um dieses
Glücksgefühl zu erreichen, würde ich alles tun und sagen, und mich in jeden beliebigen Typ Mann verwandeln - wenn sie mich nur
erhören würde." (Peter Trachtenberg, "Der Casanova-Komplex")
Bei meinen Betrachtungen zu diesem Thema geht es vor allem darum, eigene Erfahrungen und Beobachtungen anhand des angesprochenen Buches zu illustrieren.
Es ist mir wichtig herauszuarbeiten, wie stereotyp diese Verhaltensweisen sind, damit es Betroffenen (Männern wie Frauen) leichter fällt, ihre eigene Geschichte wiederzuentdecken.
Und zu erkennen, dass es sich um einen psychischen Defekt handelt und nicht um eine beliebig wählbare Weltanschauung oder Lebenseinstellung.
Meine Hochachtung an Peter Trachtenberg, der als selbst Betroffener tatsächlich den Mut aufbrachte, den schmucken Schleier vom Casanova-Mythos zu ziehen und das Buch "Der Casanova-Komplex" schrieb. Leider wird es nicht mehr aufgelegt, kann aber bei mir als Kopie
zum Selbstkostenpreis bestellt werden.
Alle Zitate auf dieser Seite sind dem Buch "Der Casanova-Komplex" von Peter Trachtenberg entnommen.